Sitzungsberichte Der Kaiserlichen Akademie Der Wissenschaften In Wien - Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe Inhalt

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Am besten entfaltet der weiße Trüffel sein Aroma, wenn man ihn erst ganz zum Schluss roh über die Speisen hobelt. Ich glaube, dieß Bildniß muß um einige Monate früher entstanden sein als das wunderbare Reiterporträt Carl’s V. im Madrider Museum, meinem Gefühle nach, was Auffassung betrifft, das schönste Bildniß der Welt. Während ich auf die Fritten warte, schaue ich nach Leuten, die ich zwecks Recherche beim Essen belästigen kann. Ich folgte ihnen auf dem Fuße und bot der Frau, die geschäftig am Herde stand, einen guten Tag, indem ich ihr zugleich mein Verlangen offenbarte, die Kunstfertigkeit ihres Mannes zu bewundern. Lassen Sie Ihren angehenden Trüffelhund öfter gewinnen, indem Sie ihm das Tuch von ihren Händen wegnehmen lassen; Jedes Mal, wenn er "gewinnt", belohnt man ihn mit einem "Bravo" und geben ihm vielleicht einen kleines Leckerli. Abel sagt das Credo weitläuftig her, nach ihm werden Seth und die Schwestern geprüft; alle bestehen aufs beste. Darauf läßt der Herr den Abel herantreten, legt ihm die Hände auf und weiht ihn zum Priester, den Seth zum König, den bäurischen Cain aber zum Knecht. Mit solcher Weise schützt sich Hans Pfriem und macht aller Heiligen Stimmen an ihm zu Schanden, so daß ihr keiner vermag ihn auszutreiben, sintemal sie alle selbst große Sünder, sowol als Hans Pfriem sich bekennet, gewesen waren.


Von Hans Sachs weicht er in einigen Stücken ab. Die Erzählung Eyerings in seinen Sprichwörtern 1, 773-74 stimmt im Ganzen mit dem Schwank des Hans Sachs. Das konnte Hans Pfriem nicht vertragen, weil es seines Handwerks war: schreit zum Fuhrmann ungestümmlich ein und straft ihn wegen des närrischen Vornehmens, als er meinte: hieß ihn die Pferde zusammen spannen und antreiben; das brach ihm den Hals. Dieser kehrt ihm also den Hintertheil zu, und der Krebs packt seinen Gegner, ohne daß dieser es merkt, mit der Scheere an den Schwanz. Wie thun sie ihm aber? Aber obwohl beschädigt und übertüpfelt, macht das Gemälde noch immer einen unbeschreiblichen, einen zauberhaften Eindruck. In der vorigen Ausgabe stand die Erbsenprobe, ist aber herausgenommen, weil sie wahrscheinlich aus Andersen (S. 42) stammt; auch bei Cavallius S. 222 kommt sie vor. Weiter zurück, auf das Jahr 1528 weist eine Erzählung in Agricolas Sprichwörtern (in der plattdeutschen Magdeburger Ausgabe Bl. Doch stimmen darin Agricolas und Melanchthons Erzählungen, daß Eva beim Waschen der Kinder für den Festtag von dem Besuch überrascht wird. Als Eva wehklagt, tröstet sie Gott, reicht den Kindern beim Abschied die Rechte und wird von der Mutter noch eine Strecke weit vom Haus begleitet, bis er sie heimkehren heißt und in eine Wolke gehüllt gen Himmel steigt.


Der Herr findet das Haus verschlossen und klopft an; Adam und Eva erschauen ihn durch eine Lücke. Im Jahr 1509 ward zu Freiberg in Sachsen in einem öffentlichen dramatischen Spiel die Geschichte von den Kindern Adams und Evas, wie sie Gott der Herr angeredet und examiniert, dargestellt. Nach Hans Sachs, der diese Überlieferung dreimal behandelt hat, zweimal dramatisch im Jahr 1553 (Nürnb. Wie hier der Goldschmied seiner Habgier wegen einen zweiten Höcker vorn auf die Brust erhält, so wird in dem irischen Märchen (Nr. 3) dem tückischen Hans Maden noch ein zweiter zu dem, den er schon hat, aufgesetzt, der ihn zu todt drückt. Denn alsbald es kund wird, daß er den Vertrag gebrochen und seiner Zusage vergessen hätte, schickte man eilend hin und läßt ihn erinnern daß er das Paradies räume. Bei seiner großartigen Verbreitung ist er einer der schmackhaftesten Pilze, und sein Aroma erinnert an ein Gemisch von weißen Rosen und frisch gemahlenem Mehl. Unglauben und Zweifel, dadurch er das gelobte Land verscherzet, ja auch sein Grab, das Gott nicht hat wollen wissen lassen. Mit ihnen hält nun Gott eine förmliche Kinderlehre. Die weiß Hans Pfriem nichts zu zeihen, aber damit er sich noch schütze auch vor ihnen, erdenkt er geschwinde den Rank und theilt ihnen Pfefferkuchen aus, Apfel damit man die Kinder beschweigt, und führt sie hernach mit sich hinaus spazieren, da er ihnen Äpfel und Birn unter ander Obst schüttelt, mit ihnen spielt und kurzweilt, daß sie also vergessen ihn auszutreiben.


Ein Gebirge erhob sich steil und felsig, baum- und weglos zwischen ihnen, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch… Wenig abweichend ist eine märkische Sage bei Kuhn S. 243, nur der Schluß wird etwas verschieden erzählt, der Krebs, als sie an dem Ziele nahe sind, kneipt den Fuchs in den Schwanz, so daß dieser wüthend um sich schlägt und jener an das Ziel geschleudert wird, der jetzt als Sieger „Krebsjuchhe! Kastanien zum Nachtisch oder zum Thee mit Butterbrod werden, nachdem ein Kreuz dareingeschnitten, mit Salz - zu jedem Pfunde eine kleine Handvoll - in einem Kaffeebrenner oder Topfe unter häufigem Schütteln so lange geröstet, bis sie weich geworden sind, was nach ½-¾ Stunde der Fall sein wird. Es war vorauszusehen, daß seine prophetische Kraft, sein spekulativer Geist sich nicht lange halten konnten. Giovanni Bellini, der jüngere Sohn des Jacopo, kam nämlich im Jahre 1426 auf die Welt, hätte also nach Dr. Marggraff sein Selbstporträt, in einem Alter von etwa dreißig Jahren und ungefähr zur nämlichen Zeit gemalt wie seine zwei Darstellungen der Pietà, im Municipalpalaste von Rimini und in der Breragalerie zu Mailand.